Samstag Nachmittag auf Sankt Pauli, Südtribüne des Millerntor Stadions. Es zieht und unsere Jacken sind nass nach unserem Spaziergang
im Regen über das Heiligengeistfeld. Nichtsdestotrotz sind wir bereit, noch
mehr in uns aufzusaugen: Kunst. Schon die ersten Wände der Südtribüne sind voller Hingucker. Gut, dass wir dem Schietwetter
getrotzt haben.
Als ich meinem Mann neulich nahelegte, wir sollten als
Neu-Hamburger mal endlich damit anfangen, uns die vielen interessanten Ausstellungen
in Hamburg anzusehen, kam er mir sofort mit der Millerntor Gallery im
Millerntor-Stadion. Der Mann hat aber auch nur Fußball im Kopf, dachte ich. Natürlich
vermutete ich hinter der Millerntor Gallery eine Galerie, die irgendwelchen FC-St.-Pauli-Fußball-Kram
ausstellte.
Nichts gegen den FC St. Pauli, aber zum Glück war das nicht der Fall: Im Millerntor Stadion fand vom 23. bis 25.5.2013 ausnahmsweise keine Fußball-Action statt, sondern eine Ausstellung gekoppelt an eine Spendenaktion. Zeitgenössische Kunst und zeitgemäßes soziales Engagement. Gesammelt wurde für Projekte des Trinkwasser Vereins Viva con Agua. Der Erlös kommt Wasser- und Bildungsprojekten zugute, die Spenden hingegen fließen nach Uganda ins WASH (Water, Sanitation and Hygiene) Projekt. Was beim Verkauf der Bilder und aus der Eintrittsgebühr an Einnahmen zusammenkommt, finanziert die Bildungsprojekte von VcA. Diese sollen die Menschen in Deutschland zum Thema WASH informieren, für die Problematik sensibilisieren und zum sozialen Engagement bewegen. Dem Hamburger Abendblatt zufolge, kamen für die Trinkwasserinitiative bereits am Tag der Eröffnung 25.000 Euro zusammen.
Nichts gegen den FC St. Pauli, aber zum Glück war das nicht der Fall: Im Millerntor Stadion fand vom 23. bis 25.5.2013 ausnahmsweise keine Fußball-Action statt, sondern eine Ausstellung gekoppelt an eine Spendenaktion. Zeitgenössische Kunst und zeitgemäßes soziales Engagement. Gesammelt wurde für Projekte des Trinkwasser Vereins Viva con Agua. Der Erlös kommt Wasser- und Bildungsprojekten zugute, die Spenden hingegen fließen nach Uganda ins WASH (Water, Sanitation and Hygiene) Projekt. Was beim Verkauf der Bilder und aus der Eintrittsgebühr an Einnahmen zusammenkommt, finanziert die Bildungsprojekte von VcA. Diese sollen die Menschen in Deutschland zum Thema WASH informieren, für die Problematik sensibilisieren und zum sozialen Engagement bewegen. Dem Hamburger Abendblatt zufolge, kamen für die Trinkwasserinitiative bereits am Tag der Eröffnung 25.000 Euro zusammen.
Die Millerntor Gallery wurde 2011 von Viva con Agua
gegründet und hat nun schon zum 3. Mal ihre Tore geöffnet. Dieses Jahr hat sie in den Zugangshallen zur Süd- und
Haupttribüne Werke von rund 50 Künstlern aus Deutschland, Mexiko, Chile,
Brasilien, England, USA und Spanien versammelt. Von Graffiti und Malerei aus unterschiedlichste
Strömungen der Street und Urban Art, von Fotografien und Installationen über
Performances bis hin zu Konzerten und Fan-T-Shirt-Verkauf war alles dabei.
Für die künstlerische Leitung war Jörg Heikhaus zuständig. Ein
interessantes Interview mit dem Künstler und Galeristen findet ihr hier.
Benjamin Adrion im Katalog zur Ausstellung |
Wer sich nun fragt, wie das alles zusammenkommt und –passt –
also Viva con Agua, St. Pauli, Millerntor und Künstler, bekommt von Benjamin
Adrion, dem Initiator von Viva con Agua de Sankt Pauli e. V. die Antworten. Für ihn, so schreibt er, war der FC St. Pauli mit seinem "heterogenen, bunten, sozialen,
andersdenkenden, respektvollen, positiven Element die Motivation, aktiv zu
werden."
Nachtrag 06.06.2013:
Ich habe noch eine Info bekommen, die ich euch hier gern noch weitergeben möchte: Ihr könnt einen virtuellen (also garantiert wind- und regenfreien) Rundgang durch die Ausstellung machen und zwar unter http://www.millerntorgallery.org
Detail aus einer Wamdgestaltung von DAVID SHILINGLAW |
Wash-Machine. Von MR. KONG und STRASSENKOETER |
Mensch Bobby. Von BOXI |
Mülltonne |
Katalog zur Ausstellung |